Partikel und Filter
Die wachsende Komplexität von hydraulischen Systemen macht es immer schwieriger ein adäquates Filterungskonzept zu finden, das eine zuverlässige Ölreinheit in allen Bereichen des Systems garantiert. Die DSHplus Partikel- und Filtersimulation wurde mit dem Ziel entwickelt, einen besseren Einblick in die Partikelverteilung von verzweigten hydraulischen Systemen zu bekommen und hierbei die Wirkung verschiedener Filterungskonzepte zu bewerten.
Mit der Partikel- und Filterungssimulation eröffnet sich die Möglichkeit, die dynamische Verteilung von Partikeln im hydraulischen System zu simulieren. Einerseits kann so das Design eines idealen Filterungskonzepts für zuverlässige Anlageoperation optimiert werden und andererseits zeigt es auch neue Möglichkeiten für eine virtuelle Bedingungsüberwachungsentwicklung auf.
Das Partikelsimulationsmodell selbst ist von Partikelquellen und -senken charakterisiert. Partikelquellen können Belüftungsfilter oder Zylinder sein, die Partikel von der umliegenden Umgebung ansammeln, oder Pumpen und Ventile, die Partikel durch internen Verschleiß generieren. Im Gegensatz dazu reduzieren Partikelsenken wie Filter oder Reservoire die Anzahl von Partikeln im System. Neben diesen zwei Hauptgruppen gibt es auch Übertragungselemente wie Rohre, die die Dynamik von der Partikelverteilung innerhalb des hydraulischen Systems bestimmen. Der Entwicklungsingenieur ist in der Lage, die Teilchengrößenverteilung an jedem Punkt des Systems zu überprüfen, er kann die Reinheit auf diese Art an Standorten von empfindlichen Komponenten wie Servoventilen niedrig halten. Er ist auch in der Lage, das Maß an absorbierter Verschmutzung in verschiedenen Filterelementen zu analysieren, was zu einer besseren Planung von Wartungsfristen und zu kürzeren Ausfallzeiten der Anlage führt. Eine andere Anwendung der DSHplus Partikel- und Filterungssimulation ist die virtuelle Analyse von Anfangsreinigungsverfahren vor Inbetriebnahme eines Systems.
